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Remote arbeiten, eine große Herausforderung in den nächste Jahren.

Hinter vielen großartigen Teams stehen großartige Managerinnen und Manager. Sie betreuen ein Team, berichten den Teilhaber*innen über laufende Prozesse und managen viele der Logistiken und Prozesse, die dafür sorgen, dass alles glatt abläuft. Das sind allerdings nicht die einzigen Dinge, die ein*e gute*r Manager*in tut. Er/sie nimmt sich die Zeit, jedes einzelne Teammitglied zu motivieren, betreut Projekte, plant teambildende Aktivitäten, stellt sicher, dass jeder die nötigen Tools zur Verfügung hat, um seinen Job gut zu machen und unterhält sich regelmäßig mit den einzelnen Teammitgliedern, um sicher gehen zu können, dass jeder zufrieden mit seinem Job ist.

Das klingt nach einer Menge Arbeit, oder? Und das alles geht auch, wenn einige oder alle der Mitarbeiter*innen remote arbeiten und nicht vom Standort der Firma aus.

Du weißt vielleicht schon, dass ein Team zu managen, selbst, wenn es nur um ein Büro geht, nicht für jeden etwas ist. Du musst jeden Tag Deine eigenen Aufgaben, die allgemeinen Erfolgsstrategien des Teams und die Zusammenarbeit mit Deinen einzelnen Mitarbeiter*innen balancieren. Um das schaffen zu können, musst Du gleichzeitig ein*e Team Player*in und ein*e Anführer*in sein. Außerdem musst Du sehr organisiert und strategisch sein und ein hohes Level an emotionaler Intelligenz aufweisen.

Wenn ein Unternehmen hauptsächlich in einem Büro zusammen arbeitet, also nicht remote arbeitet, kann ein*e Manager*in den Erfolg seines/ihres Teams direkt beeinflussen. Dieser Job ist allerdings noch wichtiger, wenn man ein Team managen muss, das komplett oder teilweise geographisch voneinander entfernt arbeitet. Hier kann remote arbeiten zu neuen Herausforderungen führen.

Warum? Wenn Deine Teams weitgehend remote arbeiten, muss ein Manager seine Angestellten zusammen bringen und ihnen die Tools dafür geben, gut zusammenarbeiten zu können. Wenn es zu Verwirrungen, Fragen oder Unklarheiten bezüglich Zusammenarbeiten gibt, ist es die Aufgabe des Managers oder der Managerin, klärende Telefonate zu tätigen oder kritische Fragen zu beantworten.

Als Manager*in eines Teams, das remote arbeitet, benötigst Du die Fähigkeiten eines In-Office-Managers — und noch mehr. Du musst nicht nur taktisch klug und organisiert sein, sondern Dir auch zusätzlich Zeit dafür nehmen, sicherzustellen, dass alle Kolleg*innen auf dem Laufenden sind, sich mit einbezogen fühlen und das Gefühl haben, dass sie in Deinem Unternehmen erfolgreich sein können. Das benötigt zusätzliche Zeit, sehr viel mehr Kommunikation und einen starken Sinn für Inklusion und Empathie.

Egal, ob Du ein*e neue*r oder ein erfahrene*r Manager*in bist, der Wechsel vom Management eines In-Office Teams zum Management eines Out-Of-Office Teams kann eine riesige Umstellung sein. Um Dir dabei zu helfen, haben wir einen Guide mit 10 Tipps für das Management eines Teams zusammengestellt, das remote arbeitet. Diese Tipps beziehen sich auf das logistische Planen des Prozesses Deines remote Teams, das Aufbauen eines inklusiven Arbeitsumfelds und das Verwenden emotionaler Intelligenz als Teamleiter.

Wie Du effektiv Teams managst, die remote arbeiten.

 

1. Kreiere einen effektiven virtuellen Einstellungs- und Onboarding-Prozess.

Bevor Du damit anfangen kannst, ein remote arbeitendes Team zu managen, musst Du Deine Mitarbeiter*innen einstellen und onboarden.

Um damit zu beginnen, musst Du digitale Plattformen wie Indeed oder LinkedIn verwenden, um einen neuen Job anzukündigen und zu promoten. Stelle sicher, dass Du erwähnst, dass der Job aus der Ferne von jedem Standort aus gemacht werden kann. Auf diese Art und Weise können eventuelle Bewerber*innen Deine Anzeige einfacher in Suchmaschinen finden.

Erfahrungsgemäß ist einer der besten Wege, eine*n geographisch entfernte*n Bewerber*in zu interviewen, über einen virtuellen Einstellungsprozess. Dieser Prozess kann ein Video-Bewerbungsgespräch mit dem Personalleiter oder der Personalleiterin und dem/der Bewerber*in oder auch virtuelle Aufgaben, die dem/der Bewerber*in die Chance geben, seine/ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, beinhalten.

Wenn Du Bewerber*innen aus verschiedenen Orten und Zeitzonen akzeptieren kannst, solltest Du Dich im Einstellungsprozess auch an sie anpassen können. Das bedeutet zum Beispiel ein Bewerbungsgespräch in der Arbeitszeit des Bewerbers/der Bewerberin stattfinden zu lassen.

Wenn Du eine*n weit entfernte*n Bewerber*in interviewst, solltest Du jegliche Vorurteile gegenüber des Wohnorts des Bewerbers zur Seite schieben und ihn/sie in seinem natürlichen Arbeitsumfeld interviewen.

Wenn Du jemanden für einen Job interviewst, der/die sowohl im Standort als auch  entfernt vergeben werden kann, führe alle Bewerbungsgespräche via Videoanruf durch, um jegliche Vorurteile gegenüber des Standorts zu vermeiden.

Nachdem Du den Einstellungsprozess abgeschlossen hast, solltest Du Deine*n neue*n Mitarbeiter*in mit einem virtuellen Onboarding-Prozess willkommen heißen, in welchem erklärt wird, wie das Unternehmen funktioniert und die Kolleg*innen vorgestellt werden.

Wenn Du einen Onboarding-Prozess für eine*n remote arbeitende*n Mitarbeiter*innen vorbereitest, solltest Du Dir Wege überlegen, auf die Du Deinen aktuellen Onboarding-Prozess digitalisieren kannst. Wenn es zum Beispiel Dokumente oder Quellen gibt, die ein* Angestellte*r durchlesen soll, stelle sicher, dass sie in einem PDF, Google Document oder online Format sind. Außerdem könntest Du Grundlagenwissen auf einer Website zusammenstellen, auf der Deine Mitarbeiter*innen diese Dokumente nachlesen können, auch wenn sie bereits angefangen haben, in Deinem Unternehmen zu arbeiten.

Wenn ein Teil Deines Onboardings zu komplex für eine PDF Datei ist, könntest Du ein virtuelles Training ausrichten, in welchem Du Deinen Angestellten durch verschiedene Aufgaben führst. So kann er/sie eine Demonstration eines Arbeitsprozesses verfolgen und Dir währenddessen Fragen stellen.

Ein Onboarding-Prozess dauert oft 100 Tage und kann komplett virtuell ablaufen. Dieser Prozess kann virtuelle Trainings, Links zu Blog Posts und digitalen Ressourcen, die nützlich für den Job sind, kleine online Kurse, die mit der Software vertraut machen, oder informative virtuelle Kaffeepausen mit den neuen Kolleg*innen beinhalten.

Im virtuellen Onboarding hat jede*r Angestellte reguläre Check-Ins, Gespräche über die Karriere und regelmäßige Trainings mit seinem/ihrem Supervisor um sicherzustellen, dass er/sie in seinem/ihrem Job Fortschritte macht.

Letztendlich sollte beim Onboarding das Ziel jedes Managers/jeder Managerin sein, den remote arbeitenden Angestellten über die Arbeitsprozesse der Firma zu informieren und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie unterstützt werden, sodass sie sich in ihrem neuen Job selbstbewusst fühlen. 

Um einen guten Start mit einem Angestellten zu haben, musst Du über Deinen aktuellen Onboarding-Prozess nachdenken und Dir überlegen, wo er verbessert werden kann, um eine bessere Kommunikation und weniger Verwirrung herzustellen.

Entscheide danach, wie Du diese Prozesse virtuell verwirklichen kannst.

Sobald Du die Elemente Deines Onboarding-Prozesses identifiziert hast, die Du virtuell umsetzen kannst, solltest Du einen Entwurf für diesen Prozess entwerfen. Um diesen verbessern zu können, solltest Du neue Mitarbeiter, die diesen Prozess durchlaufen, nach Feedback fragen. Dadurch kannst Du eine Vorstellung davon bekommen, was funktioniert und was verbessert werden muss.

 

2. Effektive virtuelle Team Meetings für remote Arbeiten planen und durchführen.

Wenn Du oder Deine Teammitglieder nicht am selben Ort seid, werden Team Meetings ein wichtiges Mittel zur Kommunikation sein. Sie ermöglichen euch allen in einem Videoanruf gemeinsam über Projekte oder Ziele zu sprechen und euch gegenseitig kennenzulernen und für einander sichtbar zu bleiben.

Festlegen, welche Meetings Du brauchst

Wenn Du ein weit voneinander entferntes oder globales Team hast, sollte es mindestens ein regelmäßiges Meeting geben, um sich zusammenzufinden und sich auf den neuesten Stand zu bringen. Es könnte zum Beispiel ein monatliches Meeting mit Deinem Team und anderen Interessenvertretern stattfinden, um die Performance und Ziele des Teams zu besprechen. In einem wöchentlichen Standup Meeting kann dazu noch geklärt werden, was Dein unmittelbares Team macht.

Ein wöchentliches Standup Meeting für alle Mitglieder Deines Teams durchzuführen, damit alle zusammen in einem virtuellen Raum sind, ist wichtig, um sich jede Woche persönlich zu sehen. Das Meeting kann zum Beispiel so ablaufen: Es beginnt damit, dass jeder mit einem Wort beschreibt, wie er sich fühlt. Danach erzählt jeder in der Runde, woran er gerade arbeitet, woraufhin jede Woche ein anderes Teammitglied ein Thema vorbereitet, welches diskutiert wird. 

Vorbereitung für ein virtuelles Meeting

Wenn Du das nicht bereits getan hast, solltest Du Dich für eine Meeting Software wie z.B. Zoom oder GoToMeeting entscheiden, abhängig davon, was Du benötigst, wie hoch Dein Budget ist und wie groß Deine virtuellen Meetings sein werden. Danach stellst Du sicher, dass all Deine Teammitglieder das Programm auf ihren Computern installiert haben.

Wenn Du das Meeting planst, solltest Du daran denken, eine Zeit auszuwählen, die auch für Teammitglieder in anderen Zeitzonen funktioniert. Halte an dieser Uhrzeit fest und vermeide es, abzusagen, damit Mitarbeiter*innen, die nicht an Deinem Standort arbeiten und eventuell keine Absagebenachrichtigung bekommen, nicht alleine im Meeting sitzen.

Schicke eine E-Mail und eine Termineinladung an Dein Team, in der Du erklärst, wieso das Meeting stattfindet und was dafür vorbereitet werden soll. Du solltest außerdem die Meeting Login Informationen oder eine Nummer, die sie anrufen können, wenn sie gerade keinen Computer zur Hand haben, hinzufügen.

Wenn außer Dir noch ein*e andere*r Mitarbeiter*in etwas im Meeting präsentieren soll, ist es hilfreich, wenn er/sie Dir im Voraus seine Präsentation für das Meeting zukommen lässt, sodass Du sie überprüfen kannst. Das wird Dir dabei helfen, zu garantieren, dass jedes Teammitglied den anderen die wichtigsten Informationen zukommen lässt. Wenn Du alle Präsentationen im Voraus zu einer zusammenfasst, umgehst Du Probleme, die sich aus dem Wechsel des Bildschirm Teilens im Meeting ergeben könnten.

Das Meeting durchführen

Kurz bevor Du das Meeting startest, solltest Du überprüfen, ob der Ton und das Bild Deines Computers funktionieren und dass Du einen angemessenen Hintergrund hast. Außerdem sollte es um Dich herum still sein, sodass Deine remote arbeitenden Teammitglieder nicht abgelenkt werden.

Sobald Du das Meeting startest, warte ein oder zwei Minuten, bevor Du mit dem Gespräch beginnst, falls jemand etwas später hinzukommt, weil er/sie beispielsweise noch in einem anderen virtuellen Meeting war. Während dieser Wartezeit kannst Du gerne mit anderen Teamkollegen Smalltalk halten und sie etwas besser kennenlernen.

Wenn eine*r oder mehrere Kolleg*innen nicht an dem Meeting teilnehmen können, solltest Du es aufnehmen. Auf diese Art und Weise kann jemand, der keine Zeit oder technische Probleme hatte, im Nachhinein das Meeting ansehen, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Wenn das Meeting eine kleine Gruppe oder eine*n neue*n Mitarbeiter*in beinhaltet, plane zu Beginn etwas Zeit ein, damit sich alle vorstellen und eine kleine Beschreibung davon geben können, was sie in Deiner Firma tun.

Du könntest Dir außerdem einen kurzen virtuellen Eisbrecher überlegen. Das klingt im ersten Moment vielleicht unangenehm, aber solche Eisbrecher können wöchentliche Meetings von einem Abarbeiten von To-Do Listen in eine spaßige, persönliche Möglichkeit, die Teammitglieder besser kennenzulernen, verwandeln.

Das Meeting abschließen.

Lasse am Ende des Meetings Zeit für Fragen. Wenn Du ein paar In-Office Angestellte und ein paar von einem anderen Standort aus arbeitende Angestellte hast, kann es hilfreich sein, die virtuell anwesenden Mitarbeiter dazu aufzufordern, zuerst Fragen zu stellen. Damit vermeidest Du, dass die Teams versehentlich durcheinander sprechen.

Nach dem Meeting schickst Du die zusammengefasste Präsentation und einen Link zu dem aufgenommenen Meeting an Dein Team, sodass sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal Informationen nachschlagen können.

Deinen Meeting Zeitplan verfeinern

Wenn Du damit beginnst, mehrere virtuelle Meetings durchzuführen, solltest Du ihre Effektivität bewerten.

Nach jedem Meeting solltest Du versuchen, Fragen wie „Sind die richtigen Leute im Meeting?“, „Sind die Abstände zwischen den Meetings angemessen?“, „Ist das Meeting zu lang oder zu kurz?“ Oder „Ist das die beste Verwendung für die Zeit der Teilnehmenden?“ zu beantworten.

Oft musst Du nur eine Variable verändern, damit alles besser läuft. Es ist vielleicht verlockend, viele virtuelle Meetings anzusetzen, um mit Deinem Team auf dem gleichen Stand zu bleiben, aber es ist empfehlenswert, Deinen Teammitgliedern jede Woche etwas freie Zeit in ihren Kalendern einzuräumen, die sie flexibel nutzen können.

Dein Kalender sollte nicht pro Tag mit 8 Stunden Videoanrufen gefüllt sein. Motiviere Dein Team dazu, sich auch Zeit für andere Projekte frei zu halten. Du könntest außerdem überlegen, die meisten der Meetings morgens abzuhalten, damit der Nachmittag frei bleibt für andere Aufgaben. Du musst Deinen Kollegen unbedingt Zeiten in ihrem Tag geben, die nicht verplant sind.

   

3. Unterhalte Dich regelmäßig mit Deinen einzelnen Teammitgliedern die remote arbeiten.

Wenn Du oder eines Deiner Teammitglieder von einem anderen Standort aus arbeitet, kannst Du nicht einfach zu ihm gehen, um ihm eine Frage zu stellen, es kennenzulernen oder um ein beiläufiges Gespräch über die Arbeit zu führen. Deshalb solltest Du zusätzlich zu den geplanten virtuellen Meetings Gespräche oder virtuelle Kaffeepausen mit Leuten einrichten, die Du nicht täglich siehst.

Das ermöglicht Dir, Dich und Deine Angestellten auf den neuesten Stand zu bringen, ihre Arbeit zu besprechen, ihnen mit Problemen, die sie eventuell haben, zu helfen und ihnen das Gefühl zu geben, dass Du ein*e Manager*in bist, der/die ihnen jederzeit zur Verfügung steht.

Außerdem solltest Du Dir Zeit dafür einplanen, mit den einzelnen Angestellten den Fortschritt ihrer Karriere zu besprechen.

Eine der größten Sorgen, die Angestellte, die remote in der Firma arbeiten haben, ist, dass sie nicht die selben Chance auf eine Beförderung haben. Indem Du neben wöchentlichen Meetings, in denen besprochen wird, woran gearbeitet wird, einmal im Quartal ein Meeting abhältst, indem Du einen personalisierten Karriereplan vorstellst und über die Zufriedenheit in der aktuellen Position und die Aspirationen der/des Angestellten sprichst, kannst Du dieser Sorge entgegenwirken.

Du kannst Dir außerdem überlegen, ob Du flexibel nutzbare Zeiten in Deinem Kalender einrichtest, sodass Du Fragen oder Sorgen, die ein*e Mitarbeiter*in hat, in einem Telefonat statt in einer Nachricht besprechen kannst.

Du musst die Zeit dafür haben, spontan an einem Telefonat oder einem Videoanruf teilnehmen zu können, ohne vorher einen Termin einplanen zu müssen. So lässt Du Dein Team wissen, dass Du verfügbar bist.

 

4. Beziehe digitale Produktivitätstools mit ein und wende sie an.

Zusätzlich zu einer Videocall Software gibt es eine Menge an hilfreichen Tools, die Du verwenden kannst, um Dein remote arbeitendes Team zu managen. Hier sind ein paar Arten von Tools, bei denen Du in Erwägung ziehen kannst, sie anzuwenden.

Planungstools

Wenn jeder von einem anderen Ort aus arbeitet, kann es unproduktiv und überflüssig sein, eine gute Zeit für ein Meeting per E-Mail auszumachen. Zum Glück gibt es viele Tools, die es Dir ermöglichen, Meetings mit Deinem Team anzufragen, zu managen und zu planen.

Wenn Du zum Beispiel Microsoft Outlook oder GSuite hast, kannst Du die Kalender, Arbeitszeiten und Verfügbarkeiten Deiner Teammitglieder sehen und ihnen eine Einladung für ein Meeting zu einem Zeitpunkt schicken, an dem sie Zeit haben. Deine Teamkolleg*innen können daraufhin die Einladung annehmen, absagen oder einen neuen Zeitpunkt für das Meeting vorschlagen.

Aufgabenmanangement Systeme

Mit einem System wie Trello oder Asana, das Deine Aufgaben verwaltet, kannst Du ein gemeinsames Teamprojekt kreieren und verschiedenen Teammitgliedern virtuell Aufgaben zuteilen. Du kannst außerdem Deadlines für Aufgaben hinzufügen und überprüfen, ob sie als erledigt markiert wurden.

Instant Messengers

Hast Du Dich jemals in einem E-Mail Thread verfangen, in dem mehrere Leute auf die selbe Nachricht geantwortet haben? Eine Instant Messaging App wie Slack ermöglicht es Dir, Gruppen Threads zu erstellen, in denen Projekte besprochen werden können, und zu sehen, wenn andere Team Mitglieder geantwortet haben. Dieses Tool ist außerdem nützlich, um mit Deinem Team über Themen zu sprechen, die keinen Videoanruf benötigen.

Neben schnellen Konversationen kannst Du außerdem Mini-Meetings auf Deiner Instant Messaging Plattform stattfinden lassen. So wird remote arbeiten ganz einfach. 

 

5. Remote arbeiten. Bedenke Zeitzonen und die Einschränkungen, die Deine Mitarbeiter*innen haben könnten.

Wenn Deine Mitarbeiter*innen von überall aus der Welt aus arbeiten können, gibt Dir das die Möglichkeit, jemanden einzustellen, der/die perfekt für den Job ist, egal wo er/sie wohnt. So kannst Du das Level an diversem Denken in Deinem Team erhöhen und etwas über verschiedene Vermarkter lernen.

Eine Herausforderung, die globale Teams allerdings überwinden müssen, ist sich an Teammitglieder aus anderen Zeitzonen anzupassen.

Als Manager eines globalen Teams ist es wichtig, die verschiedenen Arbeitszeiten Deiner Teammitglieder zu navigieren und gleichzeitig auch die Teammitglieder in Deiner Zeitzone dazu zu motivieren, die Zeitpläne der anderen zu berücksichtigen.

Wenn Du Angestellte onboardest oder einen Teamkalender realisieren willst, frag Teammitglieder, die von einem anderen Standort aus arbeiten, ob sie ihre Arbeits- und Nichtarbeitsstunden in ihrem Zeitplan vermerken können. Du könntest außerdem ein Gespräch mit Deinem Team führen, in dem Zeitzonen und bevorzugte Arbeitszeiten besprochen werden. Damit stellst Du sicher, dass alle Teammitglieder auf dem neuesten Stand darüber sind, wer wann arbeitet.

Wenn ein großer Teil Deines Teams in einer anderen Zeitzone arbeitet, könntest Du Dir überlegen, ebenfalls einen Tag in der Woche in dieser Zeitzone zu arbeiten oder einen geteilten Dienst zu machen, in dem Du die Hälfte Deiner Arbeitsstunden dahin legst, wo der eine Teil Deines Teams am aktivsten ist und die andere Hälfte dahin, wo ein Team aus einer anderen Zeitzone online ist. Diese Strategie könnte Dir dabei helfen, verfügbarer für Deine globalen Teammitglieder zu sein und darüber auf dem Laufenden zu bleiben, was sie tun.

 

6. Stimme Dich mit anderen Teams virtuell ab.

In einer Firma, in der die Mitarbeiter remote arbeiten, solltest Du Dich nicht nur auf Dein eigenes Team konzentrieren, sondern auch regelmäßig mit anderen Abteilungen kommunizieren, um zu sehen, wie die Arbeit Deines Teams mit der des anderen zusammen passt und wie ihr zusammen dem gesamten Unternehmen nützen könnt.

Ein Beispiel hierfür ist die Angleichung des Verkaufs und des Marketings. Während Leute im Marketing versuchen, Ziele zu erreichen, die etwas mit Traffic und Markenbewusstsein zu tun haben, konzentrieren sich die Leute aus dem Verkauf nur auf den Gewinn. Beide Teams sind essenziell für die Firma, können allerdings aufgrund ihrer unterschiedlichen Erfolgsmerkmale unzusammenhängend arbeiten. Wenn diese beiden Teams jedoch gut zusammenarbeiten, kann die Marketingabteilung ihre KPIs erreichen und gleichzeitig den Gesamtverkäufen des Unternehmens dienen.

Als Marketing Manager*in solltest Du versuchen, virtuelle Gespräche mit den Manager*innen der Verkaufsabteilung und anderen Teams einzuplanen, um Ziele zu besprechen und herauszufinden, wie Dein Team sich an ihre Teams anpassen kann. Du könntest auch digitale Tools wie Marketing Attribution Software nutzen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie Deine Arbeit das gesamte Unternehmen beeinflusst.

Auf lange Sicht gesehen werden diese Meetings Dir ermöglichen, die Firma in einem weiteren Umfang zu sehen und Dich nicht nur auf die Leistungen Deines Teams zu konzentrieren. 

 

7. Ergreife Maßnahmen, damit alle Teammitglieder, die remote arbeiten, sich mit einbezogen fühlen.

Angestellte, die von einem anderen Standort, also remote arbeiten haben oft Probleme damit, sich nicht mit den anderen verbunden und weniger sichtbar zu fühlen.

Ohne ein Büro, das mit Angestellten gefüllt ist, haben diese Mitarbeiter*innen keine Möglichkeit, Smalltalk mit Kollegen zu halten, Fragen zu stellen oder ein kurzes Gespräch über die Arbeit zu führen. Das kann dazu führen, dass sie sich nicht mit einbezogen oder nicht auf dem Laufenden bei Gruppenprojekten fühlen. Sie machen sich vielleicht auch Sorgen darüber, dass es schwer für sie sein wird, in der Firma herauszustechen, wenn sie nicht so sichtbar sind wie die anderen Angestellten.

Um jedem/jeder Angestellten der remote arbeitet dabei zu helfen, sich zugehörig zu fühlen, solltest Du herausfinden, wie Du Prozesse und Gruppenveranstaltungen inklusiver gestalten kannst.

Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachen können, ob ein*e Mitarbeiter*in sich mit einbezogen fühlt oder nicht und dieses Gefühl der Zugehörigkeit kann einen riesigen Einfluss auf die Zufriedenheit und die Performance haben. Kleine Dinge, die Du als Manager*in tun kannst, um weit entfernte Mitarbeiter*innen zugehörig fühlen zu lassen, sind zum Beispiel virtuelle Geburtstagskarten, Einladungen, an persönlichen Zusammentreffen via Videoanruf teilzunehmen oder das Organisieren eines virtuellen Geschenkeaustauschs an den Feiertagen.

Außerdem kannst Du Aktivitäten planen, an denen der/die Mitarbeiter*in Ideen einbringen oder virtuell mit dem Rest des Teams zusammen arbeiten kann. Ein Beispiel hierfür wäre ein Kampagnen Brainstorming, an dem alle von weiter weg arbeitenden Mitarbeiter*innen ihre Ideen teilen können.

Teambildende Aktivitäten ermöglichen dem Team nicht nur, zusammenzuarbeiten, sondern auch, dass das Team sich kennenlernt und sich alle inkludiert fühlen.

 

8. Remote arbeiten ist effizienter wenn sich das Team virtuell miteinander verbinden kann.

Man kann es sich leicht machen und denken, dass sich ein gutes Team allein durch Business Meetings und Teamevents bildet, aber die Wahrheit ist, dass Deine Kolleg*innen sich vielleicht nur an diesen Terminen sehen. 

Um ein noch besseres Team aufzubauen, solltest Du es in Erwägung ziehen, virtuelle Möglichkeiten zu erschaffen, bei denen sich die Teammitglieder auf einem menschlicheren Level näher kommen können.

Manche Firmen machen Dinge wie virtuelle Pictionary Spiele wie Drawasaurus. Diese Meetings haben zwar nichts mit Arbeit zu tun, ermöglichen aber persönliche Gespräche und Spaß mit Kollegen zu haben, die man nicht täglich sieht.

Wenn Du für so etwas keine Zeit hast, kannst Du auch in regulären Team Meetings Zeiten einbauen, in denen sich das Team besser kennenlernen kann, zum Beispiel mit Eisbrechern.

Du selbst solltest auch versuchen, Deine Teammitglieder einzeln besser kennenzulernen, zum Beispiel indem Du anstatt in Einzelgesprächen nur über die Arbeit zu sprechen, virtuelle Kaffeepausen einrichtest, in denen Du unter vier Augen mehr über Dein Teammitglied erfahren kannst.

Denn wie in jeder Beziehung ist es wichtig, Zeit miteinander zu verbringen und wenn ihr nicht am gleichen Standort arbeitet, ist diese Zeit natürlich begrenzt, was es schwieriger macht, eine Verbindung zueinander aufzubauen. Wenn Du Dich bemühst, die Leute, mit denen Du arbeitest, kennenzulernen, kannst Du besser verstehen, wie ihr am besten zusammen arbeitet, miteinander kommuniziert und interagiert.

 

9. Fördere die Empathie zwischen In-Office und Out-Of-Office Teammitgliedern.

Mitarbeiter*innen, die remote arbeiten, haben oft Probleme mit Einsamkeit und einem Gefühl der Nicht-Verbundenheit. Es fällt ihnen außerdem schwer, am Ende des Tages runterzukommen, da ihre Arbeit nicht klar von ihrem Privatleben getrennt ist.

Als Manager*in solcher Mitarbeiter*innen ist es wichtig, diese Herausforderungen zu erkennen und ihnen, wenn notwendig, mit diesen zu helfen. Wenn Du Mitarbeiter*innen hast, die im Standort der Firma arbeiten, solltest Du sie außerdem dazu ermutigen, die Herausforderungen die ihre Kolleg*innen haben könnten, zu berücksichtigen. Um ihnen dabei zu helfen, könntest Du überlegen, die gesamte Abteilung eine Woche lang von zuhause aus arbeiten zu lassen. Manchen wird diese Möglichkeit gefallen, andere werden Probleme damit haben konzentriert zu bleiben, mit Kolleg*innen zu kommunizieren und einen effektiven Arbeitsplatz zu finden. Diese eine Woche wird Deinen In-Office Angestellten eine Vorstellung davon geben, welche Vor- und Nachteile der Arbeitsstil ihrer von weiter weg arbeitenden Kolleg*innen hat.

 

10. Setze zu jedem Zeitpunkt Deine emotionale Intelligenz ein.

Du bist vielleicht ruhig und gefasst, wenn Du ein Team im Büro managst, aber ein Team zu betreuen, in dem nicht alle Mitarbeiter im Büro arbeiten, könnte sich für Dich anders anfühlen. Selbst wenn Du Dein Team nicht sehen kannst und Dein Team Dich nicht sehen kann, solltest Du immer emotionale Intelligenz einsetzen.

Emotionale Intelligenz, auch EQ genannt, ist eine begehrte Fähigkeit, die Dir ermöglicht, Deine Emotionen zu verstehen und Dich selbst zu trainieren, um auf eine angemessene Art und Weise auf bestimmte Szenarien zu reagieren.

Als Manager*in eines von verschiedenen Standorten aus arbeitenden Teams musst Du dem Drang widerstehen, den Kolleg*innen, die Du nicht jeden Tag sehen kannst, zu misstrauen und sie sehr genau zu kontrollieren. In diesem Szenario würden Manager*innen, die über wenig emotionale Intelligenz verfügen, in Panik verfallen, weil sie befürchten, dass ihr Team vom richtigen Kurs abkommt und deshalb damit anfangen, jeden Aspekt der Arbeit von jedem/jeder Einzelnen zu kontrollieren. Ein*e emotional intelligente*r Manager*in würde hingegen mit dieser Sorge so umgehen, dass er/sie Check-Ins mit seinen/ihren Teammitgliedern organisiert, um sicher zu stellen, dass ein Projekt in die richtige Richtig verläuft. 

Eigenständigkeit und Flexibilität sind unfassbar wichtig, um ein solches Team zu managen. Du solltest darauf achten, dass Dein Team sich auf die wichtigen Ziele konzentriert, Dir aber keine Sorgen darüber machen, wie es dieses Ziel erreicht. Du musst darauf vertrauen, dass sie Probleme lösen und gute Entscheidungen treffen können, aber auch hohe Ansprüche haben, um ihnen zu zeigen, dass Du darauf vertraust, dass sie durch das Privileg von Eigenständigkeit und Flexibilität großartige Leistungen hervorbringen können.

Ein anderes häufig vorkommendes Team Management Szenario ist es, dass Du herausfindest, dass eine*r Deine*r Mitarbeiter*innen einen großen Fehler gemacht hat, während Du offline warst. Ein weniger emotional intelligenter Manager würde wahrscheinlich eine lange wütende E-Mail schreiben. Jemand, der emotional intelligenter ist, würde sich eine Minute Zeit dafür nehmen, zu reflektieren, was an der Situation ihn frustriert und anschließend ein Gespräch planen, in dem konstruktives Feedback mit dem Angestellten besprochen werden kann. Vertrauen und Respekt sind so wichtig für weit voneinander entfernte Teams, um gut funktionieren zu können. Und da E-Mails für diese Teams einen noch höheren Stellenwert haben, ist es wichtig, Emotionen aus ihnen so gut es geht heraus zu halten und auf keinen Fall wütende E-Mails zu verschicken. 

Emotionale Intelligenz kann außerdem in Szenarien hilfreich sein, in denen es eine Meinungsverschiedenheit zwischen Deinen Teammitgliedern gibt. Wenn Du das Gefühl hast, dass jemand wütend oder mit einer Entscheidung unzufrieden ist, solltest Du schnellstmöglich einen Anruf organisieren, in dem das Problem geklärt werden kann. Der Mangel an persönlicher Interaktion kann dafür sorgen, dass jemand voreilige Schlüsse zieht oder sich missverstanden fühlt. Es ist wichtig, dass Du Deinem Team signalisierst, dass Du für sie da bist, wenn sie sich über etwas ärgern oder besorgt sind.

Du solltest emotionale Intelligenz natürlich einsetzen, um Deine eigenen Verantwortungen zu managen, aber Du solltest außerdem auch Dein Team dazu ermutigen, diese Fähigkeit auch in ihrem Arbeitsleben zu verwenden.

Wenn Du beispielsweise findest, dass sich jemand auf einer Kommunikationsplattform unangebracht verhält, solltest Du klarstellen, wie man sich stattdessen verhalten sollte. 

Wenn Du emotionale Intelligenz richtig einsetzt, werden Deine Teammitglieder nicht davor zurückschrecken, mit Fragen oder Sorgen zu Dir zu kommen und ein stärkeres Vertrauen in Dich als Manager*in aufbauen.

Ein Manager, der/die seine eigenen Emotionen und die Emotionen anderer versteht, kann ein Team in verschiedensten Szenarien gut managen.

Wenn Du noch nie remote gearbeitet hast oder noch nie ein Team gemanagt hast, das dies tut, kann es etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis Du die perfekte Strategie für Dein Team entwickelt hast.

Wenn Du Deine Management Taktiken aufbaust, sollten Deine wichtigsten Ziele sein, dem Team dabei zu helfen, gut miteinander zu funktionieren, einen inklusiven Arbeitsplatz zu etablieren, in der Mitarbeiter*innen die Möglichkeit haben, erfolgreich zu sein und zu jedem Zeitpunkt emotionale Intelligenz einzusetzen. Es ist essenziell, einen soliden Prozess zu entwickeln, damit Arbeiten erledigt werden, aber sich Zeit dafür zu nehmen, ein positives Firmenumfeld aufzubauen, wird Angestellten aus allen Regionen ermöglichen das Gefühl zu haben, dass sie ihre Gedanken, Ideen und Strategien beitragen können.

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