In der Marken- und Designwelt gibt es Marketing Definitionen, die vielleicht nicht jedem und jeder so geläufig sind wie uns Profis. Da wir uns jeden Tag mit solchen Begriffen auseinandersetzen, vergessen wir manchmal, dass nicht allen diese Definitionen bekannt sind. Hier erklären wir euch jetzt ein paar Marketing Definitionen, mit denen wir öfter zu tun haben.
Was verbirgt sich hinter der Marketing Definition „Brand Messaging (Markenbotschaft)“?
Eine Brand Message ist die Position oder Grundlage, die Dein Business braucht, um einzigartig zu sein und herauszustechen. Dein Brand Messaging wird in Bezug auf das Design und die Stimme Deiner Marke alle Entscheidungen vorgeben. Es geht darum, wie Deine Marke auf Deine Zielgruppe wirken soll.
Dein Messaging zeigt Deinen Kunden Deine grundlegenden Werte und inwiefern Deine Services oder Produkte besser zu ihnen passen als die der Konkurrenz. Es ist der Prozess, in dem wir die Bio unseres Business kreieren.
Die Marketing Definitionen „Brand Identity? (Markenidentität)“ leicht erklärt.
Wie wir bereits erklärt haben, ist Deine Markenidentität die Visuals, die Deine Marke ausmachen. Es ist Dein Logo, Deine Farben, Deine Website, Deine Visitenkarten etc. All die Informationen, die Du gesammelt hast, um Dein Business einzigartig zu machen, werden in Visuals umgewandelt. Branding kann all das beinhalten, was sich auf die Sinne auswirkt: Sicht, Ton, Gefühl, Geschmack und Geruch.
Beispiele:
+ Geruch: Gerüche sind mit Erinnerungen verknüpft. Wie der Geruch, wenn Du einen Starbucks betrittst oder der Duft von Parfüm, wenn Du an einem Abercrombie & Fitch vorbei gehst.
+ Sicht: Das Zeichen von Nike. Die Meerjungfrau von Starbucks. Die Art und Weise, wie Apple Stores ihre Produkte in einem großen, offenen, hell beleuchteten, minimalistischen Raum ausstellen. Die Art, wie Du in einem Apple Store interagierst ist der Art ähnlich, in der Du mit Apple Produkten interagierst.
+ Ton: Werbungen, deren Jingles in Deinem Kopf hängen bleiben. Der Gewinn in Las Vegas hat sich um 24% verringert, als die Geräusche von Spielautomaten entfernt wurden.
+ Gefühl: Unsere Haut hat mehr als 4 Millionen sensorische Rezeptoren. Denk über das Material, das Gewicht und die Weichheit von Produkten nach und überlege Dir, wie Du Gefühl für Packaging nutzen kannst.
+ Geschmack: McDonalds Pommes vs. In-n-Out Pommes.
Was ist eine Brand Personality? (Markenpersönlichkeit)
Als Designer*innen lernen wir gerne etwas über Deine Marke und wie wir sie visualisieren können. Wenn Deine Marke ein Mensch wäre, welche Art von Persönlichkeit hätte sie? Wenn Du ein kleines Business hast, ist Deine Brand Personality meistens die selbe wie Deine. Du solltest Dir Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, ob Deine Marke eine eigene Persönlichkeit haben soll, wie bei Coca Cola oder Apple, oder ob Du lieber eine persönlichere Marke möchtest. Hinter der Marketing Definition verbirgt sich also die Persönlichkeit Deines Unternehmens.
Überall hört man die Marketing Definition „Mood Board“. Was ist der Sinn eines Mood Boards?
Ein Mood Board ist eine Kollektion von zusammenhängenden Bildern, die gesammelt wurden, um eine visuelle Veranschaulichung eines „moods“ oder „vibes“, also einer Stimmung, herzustellen. Mood Boards zeigen Dir durch eine Visualisierung von dem, was Du denkst, die Richtung, in die Du gehen sollst. Man kann die Klient*innen Bilder, Logos, Texturen und andere Dinge aussuchen lassen, sodass man erkennen kann, welche Ideen sie gerne in ihrer Marke verwirklicht hätten. Danach vergleicht man ihre Notizen mit ihrem Mood Board, um ein zusammenhängendes Markendesign entwickeln zu können. Ein Mood Board legt die „mood“ oder Stimmung dafür fest, wie sich die Marke letztendlich anfühlen soll. Das Mood Board ist definitiv eines der wichtigsten Marketing Definitionen.
Gut, die Marketing Definition „Logo“ ist geläufig, aber was ist der Sinn eines Logos?
Ein Logo ist ein kleines Identitätsmerkmal, welches den Leuten die Möglichkeit gibt, eine Verbindung zwischen einer Marke und ihrer visuellen Identität herzustellen. Ein Logo erlaubt uns, eine schnelle visuelle Verbindung mit der Marke herzustellen, Du darfst dabei allerdings nicht vergessen, dass ein Logo nicht die gesamte Marke ist. Die meisten Leute denken nur an ein Logo, wenn sie eigentlich auf der Suche nach einer Markenidentität sind. Ein Logo entspricht den Brandmarkierungen der Rinder, über die wir am Anfang gesprochen haben.
Gute Logos sollen einen visuellen Hinweis darauf geben, was das Business tut. Logos können nur Wörter sein wie bei Coca Cola oder sie beinhalten Symbole wie bei Apple oder sie sind beides und werden je nach Positionierung des Logos verwendet. Wenn ein Logo richtig gestaltet wurde, solltest Du das Logo betrachten und ein Gefühl für das restliche Branding und eine Vorstellung von der Firma bekommen. Das ist der Grund dafür, dass so viel Wert auf Logos gelegt wird.
Was ist ein Brand Style Guide? Was ist ein Brand Board?
Ein Brand Style Guide ist ein Dokument, das all Deine Branding Guidelines umfasst, sodass Du sicher gehen kannst, dass Dein Business ein einheitliches Branding hat. Der Brand Style Guide beinhaltet Farben, Schriftarten, Logos, Logomarks, Stimme etc. und wie diese Dinge abhängig von der Situation verwendet oder nicht verwendet werden sollen. Wenn Du Dein Artwork an eine*n Designer*in weiter gibst, kann sie oder er all diese Guidelines befolgen.
Ein Brand Board ist eine Zusammenfassung des Brand Style Guides. Es ist eher eine Momentaufnahme und beinhaltet nicht alle Dos und Don’ts, jedoch benötigen die meisten kleinen Unternehmen lediglich das Brand Board. Sie sind außerdem äußerst beliebt auf Pinterest.
Was ist eine Markenstrategie?
Eine Markenstrategie umfasst Deine langfristigen Ziele bezüglich der Entwicklung Deiner Marke für Dein Business. Die Markenstrategie beschreibt, wie Du tatsächlich vorgehen sollst, um Deine Markenidentität umzusetzen und Konsument*innen dazu zu bringen, sich in Deine Marke zu verlieben. Wie wirst Du eine Verbindung zu Deinem Publikum herstellen? Wie wirst Du sicher stellen, dass es loyal bleibt?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um zu branden?
Das ist tatsächlich eine persönliche Entscheidung. Meistens wissen Businessinhaber*innen, die gerade erst begonnen haben, nicht, wo sie mit dem Branding anfangen sollen. Vielleicht wissen sie nicht, was ihre Mission und Werte sind, vielleicht haben sie ihren Business Plan mehrere Male verändert, was bedeutet, dass sie ihr Business noch nicht branden sollten. Wenn Du allerdings nicht früh genug brandest, musst Du Dich fragen, wie viele Dich und Dein Produkt verpassen, weil Du nicht aus der Masse herausgestochen bist? Wie viel härter musst Du arbeiten, weil Dein Branding nicht für sich selbst spricht? Letztendlich musst Du sicher stellen, dass Deine Kund*innen eine gute Erfahrung haben, egal ob Dein Branding schon fertig ist oder nicht. Werde Dir über Deine Mission und Deine Werte klar und finde heraus, in welche Richtung Du gehen willst. Und dann fängt Du mit dem Branding an.
Was ist ein Rebrand?
Ein Rebrand ist, wenn Deine Visuals nicht mehr das repräsentieren, was Du als Unternehmen tust. Wenn Deine Marke nicht länger zu Deinen Zielen passt oder Deine Business Richtung sich komplett verändert hat, ist es Zeit, zu rebranden. Wenn Dein Publikum verwirrt ist und nicht mehr weiß, was Du tust, weil Deine Visuals und Dein Branding sich widersprechen, solltest Du in einen Rebrand investieren. Vergiss jedoch nicht, dass Dein Branding für das ausgelegt sein soll, wo Du in Zukunft sein möchtest, und nicht für das, wo Du jetzt gerade stehst, also behalte das große Ganze im Auge.
Das waren übliche Begriffe, die Du hören wirst, wenn Leute über Branding sprechen. Hoffentlich hat dieser Blog Beitrag Dir dabei geholfen, Deine Fragen über Branding zu beantworten.